„Ohne NordHand hätte ich das nicht geschafft!“

Seit elf Jahren bringt die NordHand Unternehmensgenossenschaft kleine Betriebe und Einzelunternehmen mit Mikrokrediten von bis zu 25.000 Euro in die wirtschaftliche Erfolgsspur.

BildDie 2008 als erstes Finanzinstitut dieser Art in Deutschland gegründete Genossenschaft hat bis heute rund 150 Kredite mit einer Gesamtkreditsumme von 1,27 Millionen Euro vergeben. Kreditausfälle gibt es bei der NordHand derzeit so gut wie keine. Konventionelle Banken verzeichnen dagegen eine Ausfallquote von etwa 20 Prozent. Verlässlicher Bankpartner für die Finanzierung der Mikrokredite ist seit 2015 die Grenke Bank aus Baden-Baden. Mit Hilfe der NordHand sind von 2008 bis 2018 knapp 400 Arbeitsplätze gesichert oder geschaffen worden.

Die Mikrofinanzierung bezeichnete Thomas Westphal als ein „sehr probates Instrument“, mit dem die Dortmunder Wirtschaftsförderung vor allem kleine Unternehmen unterstützt. „Für viele Betriebe sind Mikrokredite oft die letzte Möglichkeit, bestehende Kapitalbedarfe zu decken“, sagte der Geschäftsführer der Dortmunder Wirtschaftsförderung anlässlich der Feier zum elften Geburtstag der NordHand. Mehr als 60 Gäste kamen in die Eventlocation TYDE STUDIOS am Dortmunder Hafen. Westphal gratulierte der NordHand eG und ihren Mitgliedern zu ihrem Bestehen und sagte zu, die Genossenschaft auch weiterhin zu unterstützen.

Ein Vorbild für ganz NRW
Volkan Baran, heute NRW-Landtagsabgeordneter der SPD und im NordHand-Gründungsjahr Mitglied im heutigen Integrationsrat der Stadt Dortmund sowie Ratsvertreter, hob insbesondere den innovativen Charakter der Gründung hervor: „Dass eine Wirtschaftsförderung so ein Finanzierungsinstrument anregt und sich aus dieser Idee eine Genossenschaft gründet, ist meines Wissens einmalig in der Bundesrepublik.“ Er dankte ganz besonders den Dortmunder Akteuren, aber auch dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales als Kapitalstockgeber. Mit Blick auf Nordrhein-Westfalen setzt Baran auf die Vorbildfunktion der NordHand eG: „Ich hoffe, dass ein flächendeckendes Mikrofinanz-Netzwerk in NRW langfristig aufgebaut werden kann.“

Anlaufpunkt für die Mitglieder
Mit Stolz blickte NordHand-Vorstand Frank Lunke auf die geleistete Arbeit. „Als Unternehmensgenossenschaft ist NordHand heute Anlaufstelle für mehr als 130 Mitgliedsbetriebe aus den unterschiedlichsten Branchen“, sagte der erfahrene Unternehmensberater. „Wir stehen als Ansprechpartner in unternehmerischen Fragen zur Verfügung, sorgen für reibungslose Abläufe und kommen den satzungsgemäßen Aufgaben einer Genossenschaft nach.“ Als akkreditiertes Mikrofinanzinstitut sei die Genossenschaft eine von bundesweit 15 Organisationen, die Kleinst- und Kleinunternehmen mit Mikrokrediten versorgen können.

Blick zurück zu den Wurzeln
Hubert Nagusch, Mitarbeiter der Wirtschaftsförderung Dortmund und „Erfinder“ der Mikrofinanzierung in Dortmund, blickte in die Historie der NordHand und auf den Fall, der den Anstoß für die Gründung gab: Ein Kfz-Meister aus der Stahlwerkstraße bat die Mitarbeiter des Vor-Ort-Beratungsbüros der Dortmunder Wirtschaftsförderung in der Nordstadt damals um Hilfe. Ein Oldtimerclub-Präsident hatte seinen Mercedes 280 SE bei ihm in der Nordstadt abgegeben. Dieser wollte eine neue Kühlerhaube und einen Kühlergrill für den Benz. Kostenpunkt: 5.400 Euro Material plus Montage. Der selbstständige Mechaniker benötigte Geld, um das Material vorfinanzieren zu können. Denn er hatte den Auftrag angenommen – ohne Vorauskasse. Seine monatlichen Einnahmen reichten für eine Vorfinanzierung jedoch nicht aus. Die benötigte der Familienvater für seinen bescheidenen Lebensstil, die Betriebskosten der Werkstatt und für die Bezahlung seiner Angestellten. Seine Hausbank führte das Geschäftskonto aufgrund einer alten GbR-Insolvenz aber nur auf Guthabenbasis. Öffentliche Förderbanken geben Kredite aber erst nach einem mehrmonatigen Antragsverfahren. „Und die Stadt Dortmund selbst vergibt keine Geschäftskredite, das verbietet schon die Gemeindeordnung. Wir konnten dem Kfz-Meister damals so schnell nicht helfen“, erinnerte sich Hubert Nagusch.

Mit Mikrokrediten in die Erfolgspur
Nach Gründung der NordHand eG wäre eine Vorfinanzierung auf Basis eines Mikrokredits möglich gewesen. Wie im Fall von Cem Erdogdu: Der Selfmademan konnte erst durch die Mikrofinanzierung der NordHand seinen Unverpackt-Laden „Pur – Loses & Feines“ realisieren. „Es war von Anbeginn mein Wunsch, einen eigenen Laden zu eröffnen. Dazu fehlten mir jedoch die Mittel“, berichtete er den Geburtstagsgästen. NordHand vermittelt ihm nicht nur das notwendige Startkapital, sondern unterstützte ihn auch bei der Entwicklung und Gründung seines innovativen Geschäftsmodells mit guter Beratung.

Das Ziel: Nachhaltig Existenzen sichern
Einen Blick in die Zukunft wagte Jörg Beier, ebenfalls Vorstand der NordHand eG: „Über unser stetig wachsendes Netzwerk bieten wir den Mitgliedsunternehmen hinaus gute Synergie-Effekte für ein organisches und gesundes Wachstum“, unterstrich der Unternehmensberater. „Unser Ziel ist es, möglichst vielen Betrieben und Einzelunternehmern die nachhaltige Existenz zu sichern und ein ordentliches Standing respektive Bankenrating zu verschaffen.“

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